"Wenn blaue Blumen sprechen“ - Pro und Contra, Outing von eigener Demenz

Am 8. Mai findet die Veranstaltung „Wenn blaue Blumen sprechen - Pro und Contra, Outing von eigener Demenz“ von 19 Uhr bis 20:30 Uhr statt. Treffpunkt ist der große Saal im Mehrgenerationenhaus, Hauptstraße 20, in Eschborn.

Die Blauen Blumen sind Anstecker, die von der Alzheimer Gesellschaft entwickelt wurden, damit von Demenz betroffene Personen zeigen können „Ich habe Demenz, nehmt darauf Rücksicht“.
 

Susanne Däbritz, Altenhilfeplanerin der Stadt Eschborn, hat diesen Abend gemeinsam mit Dr. Cornelia Köstlin-Göbel vom Demenzzentrum der Andreasgemeinde und Anja Mahne von der evangelischen Kirche Eschborn, die ebenfalls in die Demenzarbeit involviert ist, vorbereitet. „Wir werden zunehmend alleinlebende Menschen, die von Demenz betroffen sind, in Eschborn haben. Diese werden, lange bevor ein Heimübertritt notwendig ist, bei uns und mit uns leben!“, so Seniorendezernent Helmut Bauch. Kann die „Blaue Blume“ ein Hilfsmittel für eine sorgende Gemeinschaft werden?


Die Theatergruppe „Die Altstarken“ der Andreasgemeinde hat kritische Szenen erarbeitet, dargestellt und auf Video aufgenommen. „Wir wollen zusammen mit dem Publikum schauen und diskutieren, ob die Blaue Blume der Alzheimer Gesellschaft etwas zur Deeskalierung in schwierigen Situationen beitragen kann“, so Däbritz. Ute Pohl vom Eschborner Gesprächskreis für sehbehinderte und blinde Menschen wird über Pro und Contra des Blindenabzeichens bzw. der gelben Binde mit den drei schwarzen Punkten ebenso befragt wie Herr Minhas, stellvertretender Leiter der Eschborner Stadtpolizei und zuständiger Mitarbeiter des Eschborner Präventionsrates, Herr Pach, zertifizierter Seniorenberater von der Stadtpolizei, und Hans Karl Müller von der Alzheimer Gesellschaft, Frankfurt/Main.


Die drei Veranstalterinnen Köstlin-Göbel, Mahne und Däbritz sind gespannt, wie sich die Einstellung zum Tragen der Blauen Blume am Ende des Abends entwickeln wird.