Zwei Jahre Ehrenamt für unsere Zukunft - AK Flüchtlinge stellt Antrag beim Land

Die seit über zwei Jahren tätige ehrenamtliche Hausaufgabenhilfe des Arbeitskreises Flüchtlinge möchte ihr Angebot ausbauen und benötigt Unterstützung, um ihren immer größer werdenden Aufgaben gerecht werden zu können. Daher hat der zuständige Erste Stadtrat Thomas Ebert beim WIR-Förderprogramm des Landes Hessen einen Antrag auf einen finanziellen Zuschuss gestellt.

 

Vor zwei Jahren begann eine Gruppe von Eschborner Ehrenamtlichen des Arbeitskreises Flüchtlinge, Hausaufgabenhilfe für eine Gruppe von GrundschülerInnen aus Flüchtlingsfamilien anzubieten. „Unser Idee dabei war einfach“, so Heike Beyer, die das Angebot koordiniert: „Wir haben bei der Betreuung der Familien festgestellt, dass es dringend erforderlich ist, beim schulischen Lernen der Kinder zu helfen. Wenn wir wollen, dass die jungen Menschen eine gute Zukunft bei uns haben, brauchen sie einen guten Schulabschluss.“

An fünf Tagen in der Woche findet die Hausaufgabenhilfe statt und wird sehr gut angenommen. Auch die jeweiligen Schulen anerkennen die positiven Auswirkungen der Hausaufgabenhilfe. Richtete sie sich zunächst nur an GrundschülerInnen, wurde nach kurzer Zeit eine weitere Gruppe für Jungen und Mädchen von weiterführenden Schulen eingerichtet. Dieses ehrenamtliche Angebot greift dort, wo die SchülerInnen keine Hortplätze mit Hausaufgabenbetreuung haben. Es ist vor allem deshalb so wichtig, weil die Eltern kaum eine Hilfe bei den Hausaufgaben sein können. Das Hausaufgabenteam hat sich nun mit der Bitte nach Unterstützung an die Stadt Eschborn gewandt: „Noch effizienter wäre es, wenn wir auf die individuellen Anforderungen der Kinder eingehen könnten“, sagt Heike Beyer.

„Wir hoffen, dass das Land Hessen unserem Förderantrag zustimmt, denn es geht ja letztlich nicht nur um die Zukunft der einzelnen Kinder, sondern um unser aller Zukunft. Wir brauchen dringend gut ausgebildete Menschen. Hier das Potential Geflüchteter nicht zu nutzen, wäre falsch. Und natürlich möchte ich mich herzlich beim Hausaufgabenteam für die geleistete Arbeit bedanken. Es ist nicht selbstverständlich, sich über mehr als zwei Jahre, fünf Tage in der Woche, ehrenamtlich zu engagieren. Umso mehr würde ich mich freuen, wenn sich weitere Ehrenamtliche in die geplanten neuen Aufgaben mit einbringen würden“, appelliert Erster Stadtrat Ebert.

“Falls Sie Interesse an einer Mitarbeit haben, auch wenn Sie nur eine Stunde in der Woche Zeit aufbringen können, freuen wir uns auf Ihren Anruf oder Ihre E-Mail“, betont Stadtrat Ebert und hofft auf regen Zuspruch.