Magistrat beschließt Beschilderung von besonderen Gräbern

21 Gräber auf dem Friedhof in Eschborn und 4 Gräber auf dem Friedhof in Niederhöchstadt, die die Stadt Eschborn mit einem ewigen Ruherecht würdigt, zeugen von tragischen, aber auch besonderen oder beeindruckenden Lebensgeschichten.

In seiner Sitzung vom 28. Februar 2023 hat der Magistrat der Stadt Eschborn beschlossen, diese Gräber besonders zu kennzeichnen. An den betreffenden Gräbern auf den beiden Friedhöfen soll am unteren linken Rand der Grabeinfassung ein dezentes Schild aus Metall angebracht werden, das auf den besonderen Status des jeweiligen Grabs hinweist. Ziel der Beschilderung ist, den Beigesetzten besonderen Respekt zu zollen. Ihre Schicksale und Verdienste werden auf diese Weise gewürdigt und den Friedhofsbesucherinnen und -besuchern sichtbar gemacht.

 

In den meisten Fällen handelt es sich um Kriegsgräber. Sie sind die letzte Ruhestätte von Soldaten wie Fritz Christ und seiner Söhne Willi und Rudi, die alle drei 1945 in den letzten Kriegstagen fielen, drei polnischen Zwangsarbeitern und einer russischen Zwangsarbeiterin oder der Eschborner Familie Hill, die im August 1942 auf ihrem Hof Opfer eines Bombenangriffs wurde.

 

Doch auch Personen, die besondere Verdienste für die Gemeinde erbracht haben, wurde im Laufe der letzten Jahre ein besonderes Ruherecht eingeräumt. Dies ist beispielsweise bei drei ehemaligen Bürgermeistern oder der Hebamme Theresia Wolter, die zwischen 1921 und 1958 half, über 3.400 Eschborner Kinder zur Welt zu bringen, der Fall.

 

Vorbild für die Kennzeichnung der besonderen Gräber sind Kommunen wie Hofheim oder Kronberg.