Lebensgefahr durch falsche Heizalternativen

Haushalte und Unternehmen sind derzeit mit steigenden Energiepreise und einer drohenden Gasmangellage konfrontiert. Dementsprechend sind sie oft verunsichert: Was kann man tun, wenn das Gas ausbleibt? Welche Vorbereitungen können getroffen werden? Kann man den alten Kaminofen wieder anschließen?

Bei all diesen Fragestellungen weist die Stadt Eschborn gemeinsam mit der Eschborner Feuerwehr auf einige Gefahren hin, die bei entsprechenden Überlegungen dringend berücksichtigt werden sollten:

Eine Aktivierung von „Notfeuerstätten“ (z.B. alte Kaminöfen) ist nicht ohne Weiteres möglich. Beim erneuten Anschluss müssen bestimmte Emissionsgrenzwerte und baurechtliche Vorgaben eingehalten werden. Deswegen müssen reaktivierbare Feuerstätten überprüft und erneut fachgerecht angeschlossen werden. Nur so kann die Betriebs- und Brandsicherheit gewährleistet werden. Von einer eigenständigen Reaktivierung wird dringend abgeraten. Zudem ist die Freigabe des jeweiligen Bezirksschornsteinfegers zwingend erforderlich.

 

Outdoor-Geräte wie Gas-Heizstrahler oder -Lüfter, Ethanol-Feuerstätten, aber auch Campingkocher, Grills und Feuerschalen dürfen in geschlossenen Räumen nicht aufgestellt werden. Es besteht eine erhebliche Brand- und Vergiftungsgefahr durch Kohlenmonoxid. Besonders gefährlich: Giftiges Kohlenmonoxid kann nachweislich durch Wände, Fußböden sowie Decken dringen und dadurch in Mehrfamilienhäusern Bewohner sämtlicher Etagen und angrenzender Häuser in Lebensgefahr bringen. Selbst Lüften hilft nicht, um die Gefahr zu bannen. Wände und Möbel nehmen das Atemgift auf und geben es nach dem Lüften wieder an die Umgebung ab. Einen wirksamen Schutz vor Kohlenmonoxid-Vergiftungen bieten nur CO-Warnmelder in den eigenen vier Wänden.

 

Ebenfalls wird von so genannten Teelichtöfen abgeraten, für die Anleitungen in den sozialen Netzwerken kursieren. Die Teelichter könnten sich durch den fehlenden Abstand zueinander schnell entzünden. Daraus kann ein gefährlicher Wachsbrand werden, der schnell zu einer Verpuffung oder einem Wohnungsbrand führen kann.

 

Weitere Informationen zu diesen Themen können auf der Seite des Deutschen Feuerwehrverbands unter www.feuerwehrverband.de/kategorie/presse abgerufen werden. Umfassende Informationen und Hilfestellungen über das korrekte Verhalten und Empfehlungen zur Vorbereitung in Notsituationen wie Stromausfall oder Gasmangel bietet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter www.bbk.bund.de.