Architekten-Wettbewerb für Rathaus-Sanierung und Stadthallen-Neubau gestartet

Am Mittwoch, den 19. Mai 2021, fand die erste Jurysitzung des zweiphasigen Architekten-Wettbewerbs zu Umbau und Erweiterung des Rathauses und Neubau der Stadthalle in Eschborn statt.

In dem vom Mainzer Büro Hille Tesch Architekten+Stadtplaner betreuten Wettbewerb wurden im Rahmen eines vorgeschalteten Bewerbungsverfahrens aus über 170 Bewerbungen aus ganz Europa zunächst 30 ausgewählte Architekturbüros zur Erarbeitung erster Lösungsansätze aufgefordert.

 

In der ersten Sitzung wurden durch eine Jury - bestehend aus Sach- und Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichtern - mehrere Arbeiten ausgewählt, die eine vertiefende Bearbeitung in einer 2. Phase erfahren sollen. Die endgültige Jurysitzung, in der die Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs gekürt werden, soll im Oktober 2021 stattfinden.

 

Bürgermeister Adnan Shaikh zeigte sich erfreut über die zahlreichen eingereichten Ansätze. "Ich bin mir sicher, dass wir am Ende des Wettbewerbs einen Vorschlag zur Sanierung des Rathauses und Neubau der Stadthalle haben werden, der die Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger erfüllt und zudem den höchsten Anforderungen an ernergetische Standards gerecht wird", so Shaikh.

Der Architekten-Wettbewerb soll Herbst abgeschlossen werden. Für die sich an den Wettbewerb anschließende Planungs- und Bauzeit veranschlagt die Stadtverwaltung weitere vier Jahre. In dieser Zeit müssen die Teile der Verwaltung, die derzeit im Rathaus untergebracht sind, umziehen. Laut Shaikh laufen derzeit bereits intensive Gespräche über mögliche Ausweichstandorte.

 

Der Architektenwettbewerb ist Teil eines Gesamtkonzepts, das vorsieht, dass der Bestand des Rathauses unter technischen und energetischen Standpunkten saniert werden soll. Foyer, Stadtbücherei und weitere einzelne Bauwerke werden dagegen abgerissen. Zudem ist eine Erweiterung des Rathauses durch einen Neubau um zirka 2750 Quadratmeter Bruttofläche geplant. Die Stadthalle fällt komplett der Abrissbirne zum Opfer.

 

Die geschätzten Gesamtkosten des Projekt belaufen sich auf etwa 57 Millionen Euro. Der größte Anteil entfällt auf die neue Stadthalle, die vor allem den Bürgerinnen und Bürgern, gemeinnützigen Vereinen und Organisationen zur Verfügung stehen wird. Der Anbau des Rathauses bietet zudem die Möglichkeiten, ein modernes und barrierefreies Bürgerbüro einzurichten. Das Bürgerbüro soll als zentrale Anlaufstelle dienen, um dort die gängigsten Verwaltungsleistungen in Anspruch nehmen zu können.