Cyriax zu Notbetreuung an Schulen - "Kreis berät Konsequenzen und arbeitet an Lösungen"

„Die richtige, fällige Entscheidung“: So kommentiert Landrat Michael Cyriax die Ankündigung des Landes Hessen, wegen der Corona-Gefahr die Schulen nur noch für die Kinder von Eltern in sicherheitsrelevanten und medizinisch-pflegerischen Berufen zu öffnen.

Der Kreis arbeite am (heutigen) Freitag und auch über das Wochenende intensiv an den Konsequenzen der aktuellen Entwicklung und stehe mit den Kommunen und dem Staatlichen Schulamt in Kontakt. Bislang liegen dem Kreis weder Erlasse noch anderes Schriftliches vor. Am Samstag tage der Verwaltungsstab des Kreises in dieser Sache.

 

Unterdessen sind im Main-Taunus-Kreis 14 Corona-Fälle bekannt. Nach Angaben des Gesundheitsamtes kommen die Patienten aus Hofheim, Kriftel, Eschborn, Kelkheim, Bad Soden, Sulzbach und aus Hattersheim. Die Behörde stehe mit ihnen in Kontakt und ermittle Kontaktpersonen, wo das noch nicht erledigt ist.

 

„Es war höchste Zeit, dass das Land ein klares Signal setzt, nachdem dies andere Bundesländer schon getan haben“, so Cyriax. Der Main-Taunus-Kreis arbeite nun mit Hochdruck an Lösungen, um innerhalb seiner Möglichkeiten die Eltern „in dieser für alle herausfordernden Lage“ zu unterstützen.

 

Es wäre nach Einschätzung des Landrats wünschenswert gewesen, wenn das Land darüber hinaus Führung gezeigt und auch kleinere Veranstaltungen verboten hätte. Jetzt werde sich der Kreis in diesen Tagen mit dieser Frage auseinandersetzen.

 

„Wir alle müssen jetzt zusammenhalten, das gilt für die gesamte Gesellschaft. Schwache und auch Erkrankte brauchen unsere Unterstützung. Der Staat wird nicht alles leisten können.“ Cyriax ruft die Bürger auf, sich gegenseitig zu unterstützen, Verantwortung zu zeigen und mit persönlichem Verhalten wie Berücksichtigung von Hygieneregeln und Absage auch kleiner Veranstaltungen einen Beitrag zu leisten, die Verbreitung des Virus einzudämmen.