Richtfest für Jugendhaus und Zweifeld-Halle

Am Montag, dem 29. April 2019, konnte Bürgermeister und Baudezernent Mathias Geiger nach rund einjähriger Bauzeit zahlreiche Gäste zum Richtfest des Jugendhauses und der Zweifeld-Halle an der Heinrich-von-Kleist-Schule begrüßen.

„Ende 2014 haben wir dieses Projekt nach langem Stillstand priorisiert und vorangetrieben. Zahlreiche Vergabeverfahren, die Auswahl des Architekten, Nutzergespräche mit der Schule, dem Kreis und mehreren Vereinen, die Zuschussbeantragung beim Land Hessen – um nur die wichtigsten Prozesse zu nennen – mussten bis dato erfolgreich gemeistert werden“, teilt Geiger mit.

„Der Rohbau für Sporthalle und Jugendhaus steht. Das wollen wir heute mit Ihnen und vor allem mit den Handwerkern feiern. Nun folgt der Ausbau der Gebäude und in etwa einem Jahr können wir den Kindern und Jugendlichen ein neues und auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Haus zur Verfügung stellen“, bekräftigte Geiger in seiner Ansprache. Selbstverständlich wurden Kinder und Jugendliche auch an der Gestaltung der Räumlichkeiten beteiligt. In den Kinderbeiräten und dem Jugendbeirat wurden die Planungen vorgestellt und ausführlich diskutiert.

Das Jugendhaus ist dreigeschossig konzipiert: Im Untergeschoss befinden sich neben Lager- und Technikräumen auch Probenräume für Musiker sowie ein Boulderraum, der sich bis ins Erdgeschoss erstreckt. Im Erdgeschoss sind ein Treffpunkt und eine Küche vorgesehen, außerdem eine Holz-  und eine Fahrrad-Werkstatt. Zwei Treppenhäuser garantieren sichere Rettungswege, eine teilweise Verglasung zu den Räumen hin gewährt den Betreuern einen guten Sichtkontakt zu den Jugendlichen und eine damit verbundene soziale Kontrolle. Das gesamte Haus bekommt eine raumhohe Verglasung und eine Öffnungsmöglichkeit zur Skateranlage hin, so dass eine direkte Verbindung dorthin hergestellt wird. Im Obergeschoss sind Rückzugsräume in unterschiedlichen Größen, ein Multifunktionszimmer sowie eine Disco geplant. Das Gebäude ist komplett behindertengerecht gestaltet, ein Aufzug gewährleistet Barrierefreiheit über alle drei Stockwerke.

Das Jugendhaus soll, wie bisher, durch die Mitarbeiter des Jugendzentrums betrieben werden. Die Kosten für das Jugendhaus betragen rund 3,5 Mio. Euro. Der Einzug ist für Mitte 2020 geplant.

Die Zweifeld-Halle wird in einer lichten Größe von 45 x 22 x 7 Metern und eingeschossig gebaut. Das Gebäude ist ebenerdig konzipiert und damit komplett barrierefrei. Beide Hallenhälften sind separat nutzbar und verfügen über einen eigenen Zugang. Es gibt jeweils einen Geräteraum, Doppelumkleidekabinen für Mädchen und Jungen sowie einen Umkleideraum für Lehrer.

Gebaut wird die Sporthalle, die nach dem Bau in das Eigentum des Main-Taunus-Kreises übergeht, von der Stadt Eschborn. Die Hälfte der Baukosten wird vom Kreis erstattet. So steht es in der Verwaltungsvereinbarung zwischen der Stadt Eschborn und dem Main-Taunus-Kreis. Genutzt werden soll die Halle in erster Linie durch den Main-Taunus-Kreis sowie Eschborner Vereine. Die Kosten für die Zweifeld-Halle betragen rund 3,9 Mio. Euro.

„Die Baukosten in Höhe von rund 7,4 Mio. Euro stellen zweifellos eine beträchtliche Summe dar, aber Investitionen in Sport und Jugend sind immer eine lohnende Sache“, so Geiger abschließend.