Stadt Eschborn testet smarte LED-Musterstraßenleuchten

In der Königsberger Straße in Niederhöchstadt ist seit Kurzem eine Auswahl von Muster-Straßenleuchten mit neuester LED-Technik (Licht emitierende Diode) zu besichtigen. Der Testlauf der Stadt Eschborn wird gemeinsam mit dem Energieversorger SüwAG als Vertragspartner für die Straßenbeleuchtung umgesetzt. 

Bürgermeister Adnan Shaikh bittet die Anwohnerinnnen und Anwohnern der Königsberger Straße in Niederhöchstadt für die Dauer des Tests um Verständnis, da auch Muster-Straßenleuchten  zum Einsatz kommen, die für eine Wohnstraße gegebenenfalls als unpassend empfunden werden. "Nach der Probephase, die voraussichtlich bis Ende Februar dauern soll, wird ein Vorschlag für die städtischen Gremien erarbeitet, welche Modelle an welchen Straßen der Stadt Eschborn zum Einsatz kommen können.

 

Die Stadt Eschborn wird ab 2021 die Straßenbeleuchtung quartiersweise modernisieren. Starten soll die Umrüstung im Stadtteil Niederhöchstadt, wo die Straßenbeleuchtung veraltet ist und dringend erneuert werden muss.  Die LED-Leuchten werden mit smarter Steuerungstechnik ergänzt. "Heute verfügbare LED-Technik bietet gegenüber den Anfangsjahren viel mehr als technische Effizienz." Sie ist bedarfsgerecht steuerbar und weist einen reduzierten Blauanteil im Spektrum auf. Dies ist für die Gesundheit von Mensch, Fauna und Flora wichtig", erläutert Bürgermeister Adnan Shaikh.

 

Bisher sind von den rund 3127 Straßen- und Wegeleuchten in Eschborn 365 bereits mit LED-Leuchten ausgestattet. Mittels der LED-Technik kann eine Einsparung von mehr als 50 Prozent an Energie erzielt werden gegenüber den bisher überwiegend verwendeten Natriumdampfleuchten. Weitere Einsparungen verspricht sich die Stadt Eschborn über die moderne Steuerung der LED-Leuchten via Funk. Das heißt, Sensoren übermitteln ihre lokalen Werte an einen zentralen Rechner. Die Dimmbarkeit der LED-Leuchten mittels Bewegungssensoren ermöglicht es, die Helligkeit nun auch abhängig von der Zahl der Autos, Fußgänger und Radfahrer zu regeln. Dabei wird immer die Beleuchtungsstärke eingehalten, die von der DIN-Norm für die jeweilige Verkehrssituation festgelegt ist. Somit kann über die bisherige Nachtschaltung hinaus auch bei stark nachlassendem Verkehr wie etwa am späten Feierabend zusätzlich Energie gespart und unnötige Lichtverschmutzung verhindert werden. 

 

"Dass die Lichtverschmutzung eingedämmt werden soll, hat der Magistrat bereits 2019 beschlossen. Die Straßenbeleuchtung in Eschborn wird sukzessive smarter und somit energiesparender sowie klima- und umweltfreundlicher, wie im Klimaschutzkonzept vorgesehen", erklärt der städtische Klimaschutzmanager und Projektleiter Edmund Flößer-Zilz.