Der Stephanshof

Der Stephanshof ist einer der ältesten Eschborner Höfe, gelegen auf dem Gelände der heutigen Hauptstraße 27. Er gehörte im Mittelalter zum Königsgut. Rund um die  Kaiserpfalz in Frankfurt gab es königliche Höfe, die u. a. dazu dienten die Hofgesellschaft rund um den Kaiser mit Nahrung (Schweine, Rinder, Hühner, Gänse) zu versorgen, wenn der Kaiser in Frankfurt tagte. Einer dieser Höfe war der Ritterhof in Eschborn.

Im Jahre 1008 wurde er von Kaiser Heinrich II  dem St. Stephansstift in Mainz übereignet. Der Hof hatte eine eigene Gerichtsbarkeit. Zum Hof gehörten 169 Morgen Wiesen und Ackerland. Die Stiftsherren bewirtschafteten den Hof nicht selbst, sie hatten ihn immer verpachtet. Im Jahre 1803 wurde das St. Stephansstift im Rahmen der Säkularisation aufgelöst und alle Besitzungen verkauft, darunter auch der Hof in Eschborn. Die Ländereien wurden überwiegend von Eschborner Bauern erworben. (Text von Gerhard Raiss)

Literatur: Gerhard Raiss, Der Stephanshof in Eschborn, in: Zwischen Main und Taunus, MTK-Jahrbuch 2001, S. 37-42

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