Gründezernent Christoph berichtet über ökologische Aufwertung in Eschborn

In der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am Mittwoch, dem 23. Januar 2019, berichtete Gründezernent Heinz O. Christoph über den aktuellen Stand in Sachen ökologischer Aufwertung der Gemarkung Eschborn.

Nach den ersten Treffen des Arbeitskreises zu diesem Thema, so Christoph, sei klar geworden, dass das Rad in Eschborn nicht neu erfunden werden müsse, da Naturschutzbund, Stadt sowie Jagdgenossenschaft oder Jagdpächter durch Feldgehölze, Blühstreifen und Wildäcker schon seit Jahren viel beitrügen, um die Gemarkung ökologisch zu verbessern.

Zurzeit unterhalte die Stadt bereits 14 Blühstreifenprojekte verschiedener Größen. Laut Christoph sollen im Frühjahr dieses Jahres weitere hinzukommen. Die Jagdpächter, teilweise unter Beteiligung der Jagdgenossenschaft, bewirtschaften elf große Wildäcker, Wildwiesen und Feldgehölze in einer Größenordnung von zirka 80.000 Quadratmetern - teilweise eingesät mit Kräutermischungen, Phacelia, Bienenweide- und Niederwildmischungen. Auch der Naturschutzbund unterhalte seit etlichen Jahren ein großes Vogelschutzgebiet mit vielen ökologischen Einzelmaßnahmen in Niederhöchstadt.

Die ökologischen Vorrangflächen, die durch ein Screening erfasst seien, beliefen sich auf 64,05 Hektar. Dies seien Ackerbrachen von 17,03 Hektar, Feldrand-Vorrangflächen von 0,16 Hektar, Honigpflanzen einjährig 3,17 Hektar, Honigpflanzen mehrjährig 0,30 Hektar und allgemeine Zwischenfrüchte 43,39 Hektar. Dies führe zu einem Gesamtergebnis von 64,05 Hektar auf einer Gesamtflächennutzung von 522 Hektar in Eschborn. Die vom Hessischen Programm für Agrarumwelt und Landschaftspflegmaßnahmen (HALM) geförderten Flächen mit einer Gesamtsumme von 17,33 Hektar setzten sich wie folgt zusammen: Erhaltung von Streuobstbeständen 4,19 Hektar, mehrjährige Blühstreifenflächen 5,04 Hektar, einjährige Blühstreifenflächen 1,27 Hektar und eine Ackerwildkrautfläche von 6,82 Hektar. „Von Seiten der Landwirtschaft wird bereits ein großer Beitrag geleistet, was über die HALM-Förderung in den nächsten Jahren noch zunehmen wird“, versicherte Gründezernent Christoph.

Die Bürger sollen für dieses Thema verstärkt sensibilisiert und eingebunden werden: „Für das kommende Jahr ist es geplant, mittels der Ausgabe kleiner Samentütchen die Erstellung kleiner Blühflächen in privaten Gärten anzuregen und zu fördern. Weiterhin soll eine Broschüre zu diesem Thema herausgegeben werden. Über die Thematik und die Bestrebungen der Stadt Eschborn soll künftig verstärkt in den Medien berichtet werden“, erklärte Christoph.