Repair Café im Nachbarschaftstreff

Am Donnerstag, dem 9. Mai wird das neue Repair Café im Nachbarschaftstreff in der Berliner Straße 2 eröffnet.

In der Zeit von 10 bis 13 Uhr stellen einmal im Monat (am ersten Donnerstag) drei Senioren ihr Wissen und Können sowie handwerkliches Geschick in den Dienst einer guten Sache. „Oft sind es Kleinigkeiten, die leicht zu beheben sind, damit die Lampe wieder leuchtet oder der Toaster und der Computer wieder funktioniert“, so Jürgen Lange, einer der Aktiven.

Natürlich gibt es auf die reparierten Gerätschaften keine Garantie oder Gewährleistung. Man muss es sich so vorstellen als ob ein Nachbar oder Verwandter den Computer oder Staubsauger der kaputt ist, aufschraubt und sich anschaut. Nicht immer ist das „gute Stück“ noch zu retten. Aber jedes Gerät, das nicht im Müll landet, schont die Umwelt und den Geldbeutel der Menschen. Thomas Romeike bringt am Donnerstag auch seinen Lötkolben mit, falls sich eine Verbindung gelöst hat, die er dann mit seinem Werkzeug wieder zusammenbringen kann. Reinhard Böhm nimmt sich Computer vor und wenn erforderlich hilft er auch mal bei Software-Problemen.

Altenhilfeplanerin Susanne Däbritz ist sehr gespannt, wie dieses Angebot angenommen wird. Sie bittet um Verständnis, dass alles was an Gerätschaften mitgebracht wird, auch nach der Begutachtung wieder mit nach Hause genommen werden muss, egal ob es funktioniert oder nicht. „Leider können wir defekte Geräte, die nicht wieder funktionstüchtig gemacht werden konnten, nicht entsorgen.“

Thomas Ebert, Erster Stadtrat Eschborn, wünscht sich ebenfalls, dass das Repair Café gut angenommen wird: „Zum einen engagiert sich die Stadt Eschborn schon jetzt in verschiedenen Bereichen der Müllvermeidung. Das setzen wir damit fort. Zum zweiten ist das Repair Café die gemeinsame Idee der beiden Bereiche Senioren und Flüchtlinge/Integration. So schaffen wir eine weitere Möglichkeit zur Begegnung zwischen Einheimischen und Zugewanderten.“ Ziel ist es, dass die drei Senioren von handwerklich geschickten Geflüchteten unterstützt werden. „Hier kann die Tatsache, dass in den Heimatländern der Geflüchteten reparieren oft vor neu kaufen steht, auch in Eschborn nützlich sein“, so Thomas Ebert.