“Roller Coaster“ von Stefan Rohrer

Auf einem Verkehrskreisel, wo die Sossenheimer Straße, Hauptstraße und Götzenstraße aufeinandertreffen, steht die Arbeit „Roller Coaster“ von Stefan Rohrer.
 

Die Skulpturen von Rohrer sind von seiner persönlichen Leidenschaft für das Auto geprägt. In seinen Arbeiten visualisiert er Bewegung und den damit verbundenen Rausch der Geschwindigkeit. Damit verbunden ist die Vorstellung von Unbeschwertheit, Grenzüberschreitung und Gefahr, aber auch die Möglichkeit der Unfallkatastrophe.
 

Das Material für Rohrers Objekte sind Autokarosserien und Motorroller, die er in Einzelteile zerlegt und neu kombiniert. Die zerteilten Formen werden durch das Einsetzen von Stahlblechen verlängert, gedehnt und in Schleifen und Schwüngen gedreht. Popfarben lackiert und perfekt auf Hochglanz poliert greifen diese optisch verführerischen Objekte geschwungen oder in wilden Wirbeln in den Raum weit aus.


„Roller Coaster“, zu Deutsch „Achterbahn“, ist ein dynamisch bewegtes Objekt aus zwei Motorrollern. Diese schrauben sich in geschwungenen Linien um eine Straßenlaterne, die in der rasanten Bewegung zum Teil mitgerissen wird, in die Höhe. Dort gipfelt die rasante Fahrt in dem Auseinanderfliegen der beiden Motoroller in Einzelteile.


Für sein Schaffen sieht Stefan Rohrer den Comicstrip mit seiner symbolhaften Darstellung von Bewegung und Geschwindigkeit als Vorbild. Mit „Roller Coaster“ erzählt Stefan Rohrer in einem einzigen Moment eine ganze Geschichte. Wie in Zeitlupe scheint sich diese Geschichte in der Materialität und Bewegung der beiden Roller zu manifestieren.

Roller Coaster