Photovoltaikanlagen in Eschborn - eine Übersicht

248 Photovoltaikanlagen erzeugen mit Stand Ende November 2021 in Eschborn jährlich rund 2 Millionen Kilowattstunden Solarstrom und stärkten damit das örtliche Stromnetz. Durch die neue städtische Förderung von Photovoltaikanlagen kamen allein im Jahr 2021 mit 45 Anlagen überdurchschnittlich viele hinzu. Damit machte die installierte Leistung mit zusätzlichen 360 Kilowatt einen großen Sprung von 2.290 Kilowatt auf 2.650 Kilowatt (Stand 1.12.2021).

 

Die Stadt Eschborn hat sich den Ausbau der Solarenergie auch auf eigenen Dachflächen zum Ziel gesetzt. Sieben -teils sehr große- Solarstromanlagen betreibt die Stadt Eschborn bereits in eigener Regie (Dienstleistungszentrum, Westerbach-Sporthalle, Wiesenbad, Kita Schillerstraße, Feuerwehr Niederhöchststadt, Kita Bismarckstraße sowie eine Anlage der Bürgerenergiegenossenschaft SolarInvest auf dem Dach des Schulkinderhaus Süd-West. Die Eschborner Schulen stehen dagegen unter Verantwortung des Kreises und werden von diesem auch in energetischer Hinsicht betreut.

 

Auf den Dächern des als Passivhausbau errichteten städtischen Dienstleistungszentrums in der Graf-Zeppelin-Straße befindet sich neben einem Blockheizkraftwerk auch die mit 183 Kilowatt größte städtische Solarstrom-Anlage. Sie wurde auch wegen ihrer halbtransparenten Vordachmodule bereits mit dem Deutschen Solarpreis ausgezeichnet.

Die städtischen Solaranlagen erzeugen mit einer installierten Leistung von etwa 400 Kilowatt jährlich rund 340.000 Kilowattstunden Strom. Damit tragen Sie zur Vermeidung von jährlich 200.000 Kilogramm Kohlendioxid bei.

 

AnlageAdresseKilowatt (kW)kWh/a

Dienstleistungszentrum

Graf Zeppelin Str.

183

    167.000,00  
WesterbachsportanlageGeorg Büchner Str. 3097      66.000,00  
WiesenbadHauptstraße 25844,1      45.000,00  

Kita Bismarckstraße

Bismarckstraße38      29.000,00  

Kita Schillerstraße 39

Schillerstraße 3917      12.618,00  
Feuerwehr NiederhöchststadtGeorg Büchner Str. 2013      13.000,00  
Schulkinderhaus Süd-West (SolarInvest mit Bürgerbeteiligung)Krifteler Weg10         8.000,00  
 

 Gesamt

402,1    340.618,00  

 

Photovoltaikanlage mit Bürgerbeteiligung

Die Beteiligung der BürgerInnen und Bürger bei der Stromerzeugung spielt eine immer größere Rolle in der öffentlichen Diskussion. Dieser Punkt ist auch der Stadt Eschborn wichtig. Daher stellte sie im Frühsommer 2015 die Dachflächen des Schulkindergarten Süd-West der Energie-Genossenschaft „Solarinvest Main-Taunus“ für die Errichtung einer Photovoltaikanlage zur Verfügung. Im Gegenzug wird die Kita mit günstigerem Solarstrom beliefert.

 

Konkrete Ausbau-Planungen für Photovoltaikanlagen:

  1. Auf dem Dach des Notfallzentrums werden derzeit (November 2021) die Anschlüsse für eine Anlage mit 125 Kilowatt baulich vorbereitet.
  2. Das Bürgerzentrum erhält eine Photovoltaik-Anlage mit 39 Kilowatt-Leistung. Die Statik wurde überprüft und es liegt eine fertige Planung zur Umsetzung vor. Die Dächer werden der Bürgerenergiegenossenschaft, an der die Stadt beteiligt ist, bereitgestellt. Im Gegenzug wird der Strom im Haus günstig bezogen.
  3. Die Kita Weingarten erhält im Zuge der Dachsanierung in 2022 anschließend eine Photovoltaikanlage.
  4. Sämtliche Dachflächen des bevorstehenden Neubaus von Stadthalle und Bücherei sowie des bald sanierten Rathauses sind komplett für Photovoltaikanlagen vorgesehen. Die Realisierung erfolgt im Zuge der kommenden Baumaßnahmen.
  5. Der Neubau des Wiesenbades erhält ebenfalls eine Photovoltaikanlage, ergänzend zur bestehenden 44 KW Anlage.  
  6. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft GWE realisiert ebenfalls verstärkt Photovoltaikanlagen, z.B. liegt eine fertige Planung vor für eine Mieterstrom-Anlage mit 19 Kilowatt auf dem Gebäude Bismarkstr.1. Diese und weitere Anlagen mit je 80 Kilowatt auf den Dächern der Seniorenimmobile am „Rapp-Kreisel“ und des Verwaltungsgebäudes Rathausplatz 32 sind für 2022 in Vorbereitung.

 

Weitere städtische Liegenschaften werden Zug um Zug auf Ihre Eignung geprüft. Nicht alle sind vom Zustand oder der Statik her geeignet. Oft sind zuvor Sanierungsarbeiten von Nöten.

20 Hektar an Dachflächen benennt das städtische Klimaschutzkonzept als nutzbar für Solarstrom. Der größte Anteil davon liegt allerdings auf privaten Dächern und Gewerbebauten. Daher sieht die Photovoltaikförderung vor auch Solarstromanlagen auf Nichtwohngebäuden zu fördern.