Wie Overdick erläutert, sind bereits die Oberläufe mancher Bäche ausgetrocknet. Schon geringe Wasserentnahmen könnten das ökologische Gleichgewicht der Bäche insgesamt aus dem Lot bringen. Häufig seien Stufen ins Ufer gebaut worden, Bachsohlen seien abgegraben oder Bäche aufgestaut worden, weil dort schon viel zu wenig Wasser für Pumpe oder Gießkanne floss. An Gärten summierten sich diese immer verbotenen Eingriffe schnell. „All das schadet dem ökologischen Gleichgewicht am Gewässer“, fasst Overdick zusammen.
Die Umweltdezernentin rät, möglichst Regenwasser zum Gießen zu sammeln. Gewässert werden sollte am besten nur frühmorgens oder spätabends. Brunnen sollten nicht durch zu starke Entnahmen überlastet werden. Gartenbrunnen müssten beim Main-Taunus-Kreis angemeldet und fachgerecht gebaut werden.
Trinkwasser sollte verantwortungsbewusst genutzt werden. Wasser, mit dem Obst und Gemüse gewaschen wurde, könnte eventuell noch als Gießwasser genutzt werden. Wie Schwimmbecken am besten befüllt werden, sollten die Besitzer mit dem jeweiligen Wasserversorger abstimmen. „Wir alle können etwas tun, um Wasser zu sparen und das Ökosystem zu schützen“, fasst Overdick zusammen.