Der Bürgermeister informiert - Breitbandausbau und Smart City

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

mit dieser Information möchte ich Sie gerne über die Themen Breitbandausbau und Smart City informieren, die wir bereits erfolgreich vorangebracht haben und in Zukunft noch weiter voranbringen wollen.

 

Breitbandausbau

Das Internet ist inzwischen zu einem Teil des alltäglichen Lebens geworden. Wir informieren uns im World Wide Web, wir nutzen Social Media für Kontakte mit der Familie, Freunden oder Arbeitskollegen, hören online Musik, erledigen unsere Bankgeschäfte oder steuern gar Haushaltsgeräte über unser Smartphone. Immer mehr Aktivitäten verlagern sich in das World Wide Web, und für viele Menschen und Unternehmen ist ein schneller und leistungsfähiger Internetzugang unverzichtbar geworden.

Obwohl das Internet im täglichen Leben unserer Gesellschaft fest verankert ist, entstehen leider auch Ungleichheiten zwischen denjenigen Teilen der Bevölkerung, die einen Zugang zu schnellen Internetanschlüssen besitzen und denen, die aufgrund fehlender oder zu langsamer Anschlüsse vom Internet abgeschnitten sind oder dieses nicht vollumfänglich nutzen können.

Aufgrund unzähliger Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern wie auch von vielen namhaften Unternehmen, haben wir den Status quo des Breitbandausbaus bereits Mitte 2014 umfassend analysiert. Das Ergebnis war niederschmetternd: Lediglich 30 % der Bürgerinnen und Bürger in Eschborn hatten Zugang zu Highspeed-Anschlüssen mit Geschwindigkeiten von 3 Mbit/s oder mehr. In Niederhöchstadt war das Bild gar noch schlechter: Kein einziger Anschluss war schneller als 3 Mbit/s.

Es war daher - neben dem Ausbau der Verkehrsinfrastruktur - eine unserer obersten Prioritäten, den Breitbandausbau für die Bürgerinnen und Bürger sowie die ansässige Wirtschaft voranzutreiben, um den Lebens- und Wirtschaftsstandort Eschborn nachhaltig zu stärken. Inzwischen haben 97 % der Haushalte in Eschborn und 95 % in Niederhöchstadt Zugang zu Highspeed-Anschlüssen - mit Geschwindigkeiten zwischen 100 und 250 Mbit/s.

Zurzeit führen wir Gespräche sowohl mit den Telekommunikations-Unternehmen als auch mit der Deutsche Glasfaser Holding GmbH, um den nächsten Schritt zu bewältigen. Glasfaser-Leitungen sind mittel- bis langfristig das Nonplusultra. In diesem Zusammenhang ist vorgesehen, dass wir uns darum bewerben, Pilotkommune für einen flächendeckenden Glasfaser-Ausbau zu werden. In jedem Fall werden wir die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen und den Ausbau mit Glasfaser-Leitungen zielgerichtet unterstützen.

 

Smart City

In einer sogenannten „Smart City“ werden moderne Technologien in den Bereichen Energie, Mobilität, Stadtplanung und Kommunikation so miteinander vernetzt, dass die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger steigt. Gleichzeitig soll die Nachhaltigkeit der Stadt profitieren.

Eine Smart City soll im Vergleich zu „herkömmlichen“ Kommunen effizienter, nachhaltiger und fortschrittlicher sein. Verschiedenen Herausforderungen - wie der demografische Wandel, das Bevölkerungswachstum auf der Erde, die Umweltverschmutzung oder der Klimawandel - soll durch innovative Konzepte und Technologien effektiv begegnet werden.

In diesem Zusammenhang haben mehrere Führungskräfte unserer Verwaltung zu Beginn des Jahres eine Fachtagung des Hessischen Verwaltungsschulverbands besucht und sich über die neuesten Entwicklungen informiert. Zu Gast war auch Prof. h.c. Dr. Chirine Etezadzadeh, die Gründerin und Leiterin des SmartCity.institute.

Sie durfte ich vor Kurzem im Eschborner Rathaus zu einem längeren Gedankenaustausch empfangen. Prof. h.c. Dr. Chirine Etezadzadeh lobte insbesondere den kurz vor dem Abschluss stehenden Masterplan Eschborn 2030+. Sobald dahingehend ein finales Ergebnis vorliegt, wollen wir die Ergebnisse des Masterplans gemeinsam mit dem SmartCity.institute analysieren und von den Experten des Instituts u.a. sinnvolle Möglichkeiten der Digitalisierung ausloten lassen.

Trotz des anhaltenden Trends zu digitalen Angeboten, werden wir auch weiterhin an analogen Angeboten in der Verwaltung festhalten. Der persönliche Kontakt zwischen der Bürgerschaft und den Kolleginnen und Kollegen der Verwaltung - ganz gleich ob am Telefon, per E-Mail oder im Vor-Ort-Gespräch - soll auch zukünftig uneingeschränkt möglich sein.

 

Es grüßt Sie herzlich

Ihr

Mathias Geiger
Bürgermeister