Der Interkulturelle Aktionstag – ein Fest für alle

Am Samstag, dem 24. September 2022 wurde das ehemalige Jugendzentrum in der Jahnstraße 3 von 11 bis 17 Uhr durch den Interkulturellen Aktionstag zum Ort der Begegnung.

Die große kulturelle Vielfalt, die in Eschborn über Generationen gewachsen ist, stand dabei ebenso im Fokus wie die Kultur der Geflüchteten und Vertriebenen aus Ländern wie Afghanistan, Eritrea, Syrien und der Ukraine.

Der Aktionstag wurde durch die Stadt Eschborn organisiert und möglich gemacht durch zahlreiche Ehrenamtliche und Geflüchtete, Vereine wie den SC Eschborn, internationale Bands, Tanz- und Kochgruppen sowie den Ausländerbeirat der Stadt Eschborn.

Besucht wurde das Fest auch von Bürgermeister Adnan Shaikh, Erster Stadträtin Bärbel Grade und der Ersten Kreisbeigeordneten Madlen Overdick.  

Ein stimmungsvolles Programm aus Musik, Tanz und Leckereien aus aller Welt machten den Tag zu etwas ganz Besonderem.

 

Besucherinnen und Besuchern wurden die Angebote des neuen „interkulturellen Hauses“ vorgestellt, das in den Räumen des ehemaligen JUZE entsteht.

Das Repair-Café zeigte ein Schaureparieren, die Lehrerinnen der städtischen Deutschkurse stellten ihre Lehrbücher aus und der Frauentreff und das Café Amica – ein Treffpunkt für ukrainische Geflüchtete – sorgten mit Essensständen auf dem Food-Festival für das leibliche Wohl der Gäste. Die Stände im Hinterhof präsentierten eine außergewöhnliche Vielfalt mit frisch zubereitetem Essen aus Korea, Afghanistan, Syrien, Lateinamerika, Indien, der Ukraine und Eritrea. Gekocht wurde von den Geflüchteten und Ehrenamtlichen selbst. Die Vorbereitungen dazu waren in den letzten Tagen auf Hochtouren gelaufen. Der SC Eschborn sorgte für Getränke und Süßigkeiten vom syrischen Bäcker Fadel Farzat.

Weitere Programmpunkte bildeten eine eritreische Kaffeezeremonie, ein Kinder-Malwettbewerb, ein Stand mit Henna-Kunst und der stets beliebte „Abenteuerspielplatz Riederwald“.

 

Das Bühnenprogramm wurde von der Ersten Stadträtin Bärbel Grade eröffnet. Der Vorsitzende des Ausländerbeirats Massimo Agosta führte durch das abwechslungsreiche Programm.

Die arabische Band El Maachi aus Frankfurt stimmte ihre multikulturell gewachsene arabische Musik an, die in die Beine ging und auch schwere Themen nicht scheute.

Zwei K-Pop-Tanzaufführungen begeisterten insbesondere Kinder und Jugendliche, von denen einige gleich selbst die anspruchsvolle Tanz-Choreografie ausprobierten.

Besonders viele Zuschauer versammelten sich bei der Aufführung der ukrainischen Geflüchteten aus Eschborn, die durch Tanz und Gesang berührten, mit dem sie den Krieg, ihre Fluchterfahrung und ihr Ankommen in Deutschland thematisierten.

Bei der Bollywood-Tanz-Aufführung mit Ujjwalla Gupta wurde der Menge noch einmal ordentlich eingeheizt. Die Organisatorinnen des Interkulturellen Aktionstages, Hannah Fliedner und Daniela Lieske, wurden auf die Bühne gebeten und folgten der Aufforderung zum Bollywood-Tanzen. Auch die Erste Stadträtin Bärbel Grade und der Vorsitzende des Ausländerbeirats Massimiliano Agosta ließen sich nicht zweimal bitten und tanzten mit.

Der Interkulturelle Aktionstag fand mit der Aufführung eines klassischen indonesischen Tanzes seinen Abschluss.

 

Der Aktionstag war ein Fest der Vielfalt und des Austauschs, das allen Beteiligten viel Freude bereitet hat.