Hilfsmittelausstellung für Menschen mit Seh- und Hörbehinderung

Am Mittwoch, dem 20. Juli, fand von 10 Uhr bis 16 Uhr im Rathaus Eschborn die Hilfsmittelausstellung für Menschen mit Seh- und Hörbehinderung statt.

18 Firmen, Organisationen und Selbsthilfegruppen präsentierten ihre Angebote.

 

Maßgeblich wurde diese Ausstellung von Ute Pohl vom Eschborner Gesprächskreis für blinde und sehbehinderte Menschen und Anette Arndt vom Eschborner Gesprächskreis „Schlappohr“ für Menschen mit Hörbehinderung organisiert.

 

Bürgermeister Adnan Shaikh, Erste Stadträtin Bärbel Grade und Seniorendezernent Helmut Bauch eröffneten die Veranstaltung. Bürgermeister Shaikh berichtete, dass es im September 2016 die erste größere Hilfsmittelausstellung für sehbehinderte und blinde Menschen in Eschborn gab.

Einige der heutigen Ausstellerinnen und Aussteller waren auch damals schon dabei, andere sind neu hinzugekommen. 2017 und 2019 folgten weitere Ausstellungen für diese Zielgruppe. 2020 und 2021 sind die Ausstellungen der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Umso mehr freuten sich die Anwesenden, dass die Ausstellung nun wieder stattfinden konnte, in diesem Jahr zum ersten Mal auch erweitert um Hilfsmittel für hörgeschädigte Personen.

 

Erste Stadträtin Bärbel Grade betonte, dass die 18 Ausstellerinnen und Aussteller für die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit boten, sich in aller Ruhe zu informieren und auszuprobieren.

„Hier können sie für sich klären, ob das eine oder andere Hilfsmittel im Alltag eine Erleichterung bietet. Manchmal sind es kleine Stellschrauben, manchmal Neuigkeiten, die Bewährtes in den Schatten stellen“, so Grade. Es muss aber immer zu der Person selbst passen. Vielfach muss erst der Umgang gelernt und geübt werden, um beispielsweise von einem neuen Hörgerät zu profitieren.

 

Neu bei dieser Ausstellung war der Integrationsfachdienst aus Frankfurt, der ein wichtiger Baustein ist, damit Inklusion von Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt gelingen kann. „Wir freuen uns, dass auch einige Schwerbehindertenbeauftragte aus Eschborner Firmen, die sich letztes Jahr im Herbst zum ersten Treffen im Rathaus eingefunden haben, bei der Ausstellung im Laufe des Tages vorbeigeschaut haben“, so die zuständige Dezernentin für Inklusion, Bärbel Grade.

 

Helmut Bauch, Seniorendezernent Eschborns, liegt diese Ausstellung ebenfalls sehr am Herzen, „da rund 65 % der Menschen mit Behinderungen über 65 Jahre alt sind“. Aus diesem Grund ist der Gesprächskreis für blinde und sehbehinderte Menschen vor über 14 Jahren von dem städtischen Seniorenberater Ali Kacar ins Leben gerufen worden. Es schien sinnvoll, die Betroffenen zusammenzubringen und Themen, die wichtig waren und sind, gemeinsam zu behandeln. Darüber hinaus sind in der Gruppe auch Freundschaften und Beziehungen entstanden, die über die Gruppe hinaus tragfähig sind.

 

Mit fairgehandeltem Kaffee und Tee sowie Kuchen, der von Frauen des Sehbehinderten-Gesprächskreises selbst gebacken wurde, konnten sich die Besucherinnen und Besucher während der Ausstellung stärken.