Wechselausstellungen
Das Eschborner Stadtmuseum zeigt regelmäßig wechselnde Ausstellungen. Einige Künstlerinnen und Künstler präsentieren ihre Werke hier bereits seit Jahren immer wieder und führen damit eine schöne Tradition fort. Für andere ist eine Ausstellung in den Räumlichkeiten des Stadtmuseums einer der ersten Schritte, um ihre Werke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Aktuelle Ausstellung
„Finale 1945 Frankfurt a. M.“ Hanny Frankes „Trümmerbilder“ im Museum der Stadt Eschborn | 7. Mai 2025 bis 17. August 2025
Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Nach diesem Krieg malte der (später in Eschborn lebende) Maler Hanny Franke seine Serie der Trümmerbilder: Damals lag die mittelalterliche Altstadt von Frankfurt in Schutt und Asche. Hanny Frankes Gemälde dokumentieren die Zerstörung rund um Dom und Römerberg. Der Titel der Ausstellung „Finale 1945 Frankfurt a. M.“ stammt von Franke selbst.
Doch seine Gemälde zeigen auch, wie auf den Schuttbergen frisches Grün wächst. Franke malte die Trümmerbauten wie mittelalterliche Ruinen im Wald – so betonte er zum einen ihr hohes Alter, zum anderen konnte er mit dem frischen Grün auch Hoffnung vermitteln.
In der Ausstellung werden auch Bodenfliesen, Schnitzereien und Steinfragmente gezeigt, die Hanny Franke in den Trümmern der Häuser und Kirchen bergen konnte.
Vergangene Ausstellungen
Baumwelten. Gemälde von Norbert Fett im Dialog mit Skulpturen von Nicholas Knott. | 13. März 2025 bis 20. April 2025
In der Ausstellung treten 23 Gemälde von Norbert Fett in Dialog mit 6 großen Skulpturen von Nicholas Knott: Beide Künstler beschäftigen sich auf unterschiedliche Art und Weise mit dem Thema Bäume, aber beide abstrahieren dabei die Natur und zeigen in ihren Arbeiten, wie sie die Natur sehen. Norbert Fett fand seine Motive bei Spaziergängen am Westerbach. Er verfremdet und belebt die Bäume durch bunte Farben, denn er sieht sich in der Tradition der figurativen Malerei der „Neuen Wilden“. Nicholas Knott, studierter Designer, sammelt Holz bei Baumfällungen und gibt ihm in der Werkstatt ein neues Leben als Kunstwerk. Denn bei der Bearbeitung der Holzstücke geht es ihm darum, die Schönheit der Natur, wie er sie sieht, hervorzuheben und für andere sichtbar zu machen.
Das große Krabbeln. Winzige Welten kreativ erforscht. | 3. Februar 2025 bis 2. März 2025
Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse eines Kunstprojektes der Heinrich-von-Kleist-Schule. Das gemeinsame Thema „Das große Krabbeln – Winzige Welten kreativ erforscht“ wurde im Kunstunterricht auf vielfältige Weise interpretiert und umgesetzt. Verschiedene Jahrgänge und Kurse haben mit unterschiedlichen Materialien und Techniken gearbeitet, um die Welt der Insekten künstlerisch darzustellen. Die Ergebnisse zeigen, wie vielfältig kreatives Lernen und Gestalten umgesetzt werden kann.
Die Ausstellung ist bis zum Sonntag, 2. März 2025 zu den üblichen Öffnungszeiten des Museums sowie nach Vereinbarung geöffnet; wie immer kostet sie keinen Eintritt.
„Kompositionen“ der Künstlergruppe Werkstatt ’93 | 20. November 2024 – 12. Januar 2025
Für ihre diesjährige Ausstellung hat die Künstlergruppe Werkstatt ’93 das Thema „Kompositionen“ gewählt. Das Thema wurde von der Gruppe inhaltlich sehr weit ausgelegt, so dass die unterschiedlichen Sichtweisen eine große Bandbreite an verschiedenen Kunstwerken zulassen. Die Ausstellung vereint über 30 Werke der künstlerischen Techniken und Gattungen: Filzarbeiten, Fotografie, Grafik, Kalligrafie, Malerei, Komponieren/Musik, Skulptur und Zeichnung.
Die Werkstatt ’93 ist eine offene Künstlergruppe, ein Zusammenschluss kreativ tätiger Menschen aus Eschborn und Umgebung, die sich seit über 30 Jahren monatlich treffen, um sich auszutauschen. Dieses Jahr haben sich folgende Mitglieder an der Ausstellung beteiligt: Judith Aporta Ullenboom, Susanne Bischoff, Xavier Arnau Bofarull, Herbert Du Bois, Liubov Gavrish, Hans Lerchbacher, Sabine Mönnig, Mark Ostrovskii, Andrey Redlich, Gertrud Rist, Alexandra Sauber, Steffi Schönenbach, Gudrun Schneider, Regina Witt-Daedlow, Eleonore Zimmermann
#Suspenso – #Ausgeschlossen. Gemälde von Ana Romero, Póvoa de Varzim
5. September - 3. November 2024
Im Museum der Stadt Eschborn wird die Ausstellung der Künstlerin Ana Romero aus unserer Partnerstadt Póvoa de Varzim gezeigt. Ana Romeros künstlerischer Schwerpunkt liegt auf dem Weiblichen; sie vermeidet dabei männliche Sichtweisen. Vielmehr möchte sie den Schmerz, das Leiden und die Melancholie darstellen, die manche Frauen durchleiden. Die Ausstellung heißt #Suspenso – was so viel wie „aufgeschoben“ oder „ausgeschlossen“ heißt - und Ana Romero meint damit das Leben der Frauen, die überleben, während ihre Rechte und Freiheiten nur bedingt gelten.
Hannes Helmke Bronzeplastiken: „Von Mensch zu Mensch“
15. Juni - 18. August 2024
Das Museum der Stadt Eschborn zeigt parallel zur Ausstellung der Großskulpturen im Skulpturenpark die Kleinskulpturen von Hannes Helmke (*1967).
Das künstlerische Thema von Hannes Helmke ist der Mensch und dessen Standpunkt in der Welt. Der Grundgedanke ist: Wie stehen Menschen im Leben? Wie präsentiert sich der Mensch der Welt, in beobachteten und unbeobachteten Momenten, alleine und in der Gruppe? Helmkes Plastiken sind Spiegel der eigenen Befindlichkeit.
Es ist die erste Ausstellung im frisch renovierten ersten Stock des Museums: die Skulpturen, das Licht und das Fachwerk des Hauses korrespondieren auf erstaunliche Weise miteinander und ermögliche neue Blicke sowohl auf die Figuren als auch auf die Architektur.
„Zebras im Schnee“- Fotoausstellung der Heinrich-von-Kleist Schule
25. April bis 20. Mai 2024
Im Zentrum der diesjährigen Literaturwochen „Frankfurt liest ein Buch“ steht der Roman „Zebras im Schnee“ von Florian Wacker. Das Buch schildert die Geschichte zweier junger Frauen im Frankfurt der 1920er Jahre, in denen die Hoffnung auf einen gesellschaftlichen Wandel sich auch in neuen Formen von Kunst, Fotografie und Architektur ausdrückte.
Im Museum der Stadt Eschborn zeigen Schülerinnen und Schüler der Heinrich-von-Kleist Schule ihre künstlerische Auseinandersetzung mit dem Buch und seinen Themen anhand von Fotografien: Sie suchten die Handlungsorte des Romans auf und fingen die Spuren der Zeit und den Geist des Städtebaus im Frankfurt der 1920er Jahre ein. Ansprechende schwarz-weiß Fotografien und eine innovative Präsentation erwarten die Besucherinnen und Besucher.
Kinder der Grundschule Süd-West: „Kunst baut Brücken“
26. Februar bis 14. April 2024
Die farbenfrohe Ausstellung der Kinder-Kunst von Schülern und Schülerinnen der Grundschule Süd-West überrascht die Besucher mit neuen Blick-Beziehungen im Raum und nutzt Flächen, die sonst nicht genutzt wurden. Da krabbeln große Käfer durchs Gebälk, Schmetterlinge umschwirren Fliegenpilze, Fische tanzen mit Flamingos … und aus Nudeln werden goldene Bilderrahmen. Das alles schafft die Phantasie, zu der die Kunst Brücken baut.
Ausgestellt sind Werke von Kindern aus dem 1. – 4. Schuljahr in den unterschiedlichsten Techniken, z. B. Skulpturen, Drucke, Collagen, Zeichnungen oder Wasserfarbenbilder. Es sind viele schöne, bunte, interessante Werke, die man gerne anschaut. Die Ausstellung wurde von Schulleiter Hajo Rother und Lehrern und Lehrerinnen der Grundschule Süd-West zusammengestellt.
Die Ausstellung kann bis Sonntag, den 14. April 2024 während der Öffnungszeiten des Museums besichtigt werden.
Künstlergruppe Werkstatt ’93: „Das Ungewöhnliche“
22. November 2023 bis 18. Februar 2024
Die Künstlergruppe Werkstatt ’93 feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Die Gruppe wurde 1993 in Niederhöchstadt gegründet und hat zurzeit 17 aktive Mitglieder, von denen 14 an der jetzigen Ausstellung teilnehmen. Seit vielen Jahren suchen sich die Mitglieder pro Jahr ein gemeinsames Schwerpunktthema; die dazu entstandenen Werke werden dann in einer Jahresausstellung im Spätherbst präsentiert. Im vergangenen Jahr war das Thema „Die Farbe Rot“, in diesem Jahr ist es nun „Das Ungewöhnliche“. Die Bandbreite der Techniken umfasst unter anderem Malerei, Zeichnung, Textiles, Mischtechniken, Schriftkunst oder Fotografie. Die meisten Werke der Ausstellung sind käuflich zu erwerben.
Die Ausstellung kann bis zum Sonntag, dem 18. Februar 2024, während der Öffnungszeiten des Museums besichtigt werden.