Aufgrund der Bauarbeiten an Rathaus und Stadthalle konnte die Veranstaltung dankenswerter Weise im Kleist-Forum der Heinrich-von-Kleist-Schule stattfinden. Im Mittelpunkt stand der Baufortschritt der Regionaltangente West (RTW) im Bereich Eschborn.
Der RTW-Geschäftsführer Horst Amann stellte die zentralen Bauwerke im Abschnitt Nord vor und berichtete über den sichtbaren Baustart an mehreren Stellen in der Stadt. Ein Schwerpunkt der aktuell laufenden Hauptarbeiten, wie etwa in der Elisabethenstraße und der Lorscher Straße, sind Leitungsumverlegungen, um das Baufeld freizumachen. Dabei ging er auch auf die zahlreichen Herausforderungen, wie zum Beispiel die technischen Anforderungen an die zukünftigen Fahrzeuge und die Beachtung der Umweltbelange für Gewässer, Tier und Mensch während der Bauzeit, ein. Die Sperrungen für den Baustellenverkehr bedeuten für den Fuß- und Radverkehr zum Teil großräumige Umleitungen, die aber notwendig sind.
Mit Blick nach vorne bekräftigte Amann das Ziel, die Inbetriebnahme der RTW Ende 2029 zu erreichen. Dieses Ziel sei herausfordernd und von vielen – teils außerhalb des Einflusses der RTW liegenden – Faktoren abhängig; zugleich zeigte er sich zuversichtlich: „Die RTW ist die richtige Antwort auf ein zunehmendes Mobilitätsbedürfnis einer wachsenden Bevölkerung im Rhein-Main-Gebiet mit in einer limitierten Verkehrsinfrastruktur.“
Bürgermeister Adnan Shaikh hob nochmal die Bedeutung des Projekts für Eschborn hervor: „Zu unseren bestehenden drei S-Bahn Haltepunkten werden durch die RTW drei weitere Haltepunkte entstehen. Durch verkürzte Reisezeiten in Richtung Bad Homburg oder Flughafen, ohne Fahrt über den Frankfurter Hauptbahnhof, profitieren sowohl die Eschborner Bürgerinnen und Bürger als auch die zahlreichen Pendlerinnen und Pendler, wodurch der Wirtschaftsstandort Eschborn gestärkt wird.“
Die Präsentation zum Nachlesen und eine Karte der Umleitungen für den Radverkehr sind unter www.eschborn.de/rtw abrufbar.