45. Eschborner Weihnachtsmarkt mit neuen Sicherheitsvorkehrungen

Am 7. und 8. Dezember 2024 fand der 45. Eschborner Weihnachtsmarkt statt. Wie jedes Jahr hatten die Vereine ganze Arbeit geleistet, um am zweiten Adventswochenende den Eschenplatz in weihnachtlichem Glanz erstrahlen zu lassen.

Während die Besucherinnen und Besucher sich Glühwein, Punsch, Pommes, Plätzchen und mehr schmecken ließen, fielen einigen Gästen beim Betreten des Marktgeländes die mobilen Fahrzeugsperren auf, mit denen alle Zufahrten zum Eschenplatz ausgestattet waren. Sie sind Teil eines größeren Sicherheitskonzepts und kamen am Wochenende zum ersten Mal zum Einsatz.
 

Bereits im Vorfeld hatte die Stadtverwaltung mit beteiligten Akteuren mögliche Gefahrenlagen besprochen. Der von Bürgermeister Shaikh neu geschaffene Bereich Katastrophenschutz erarbeitete entsprechende Sicherheitsmaßnahmen. Bei der Wahl physischer Zufahrtsbarrieren entschied man sich dabei bewusst gegen Betonpoller. Diese können bei Rettungsdienst- und Feuerwehreinsätzen auf dem Veranstaltungsgelände nicht ohne Kran beiseite geräumt werden.


Die neuen mobilen Sperren hingegen sollen ein Höchstmaß an Flexibilität und Sicherheit vereinen. Ihr Funktionsmechanismus: Sie verkeilen sich unter dem Motorblock eines aufprallenden Fahrzeugs und hindern es somit an der Weiterfahrt. Für rund 288.000 Euro hat die Stadt Eschborn insgesamt 120 Sperrelemente sowie die dazugehörigen Transport- und Lagerboxen beschafft. Das System ist modular erweiterbar und deutlich leichter und variabler als vergleichbare Systeme.


Die Sperren sichern zukünftig große Veranstaltungen wie Feste, Weihnachtsmärkte, das Radrennen am 1. Mai oder den Fastnachtsumzug ab. Allerdings nicht nur in Eschborn: Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit können auch andere Kommunen im Ostkreis des Main-Taunus-Kreises die Fahrzeugsperren leihen.


„Mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln sorgen wir dafür, dass die Besucherinnen und Besucher von Festen und Veranstaltungen in unserer Stadt – und in der Region – sich wohl und sicher fühlen können“, bekräftigt Bürgermeister Adnan Shaikh.


Zukünftig sind zudem weitere Sicherheitsmaßnahmen denkbar, um gerade Veranstaltungen auf dem recht kleinen und bei Veranstaltungen oft sehr vollen Eschenplatz noch besser absichern zu können. Dabei sollen Barrieren mit einer Eindringtiefe von unter einem Meter zum Einsatz kommen.


Die umfangreichen Tätigkeiten in Sachen Zivil- und Katastrophenschutz der Stadt beschränken sich dabei nicht ausschließlich auf Schutzmaßnahmen für Veranstaltungen in Form von physischen Barrieren. Es wird auch im Nachgang zur Corona-Pandemie und der Gasmangellage ein umfassendes Schutzkonzept mit dem Landkreis erstellt, das den Schutz der Bevölkerung bei außergewöhnlichen Lagen sicherstellen soll. Mit diesem umfassenden Ansatz erhöht die Verwaltung ihre Resilienz in Zeiten von zahlreichen Krisen und Bedrohungen, die immer wieder auch Kommunen treffen.