Die Funde wurden damals durch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen ausgegraben, systematisch untersucht und anschließend restauriert. Aufgrund des hessischen Denkmalrechts fiel das Eigentum an den Stücken an das Land Hessen. Im Jahr 1989 konnten die Funde dann in das neugebaute Eschborner Museum am Eschenplatz einziehen – dort werden sie seitdem ausgestellt.
Das Museum der Stadt Eschborn wird seit dem Jahr 2024 renoviert: Es wird ein neuer Boden verlegt und die Technik erneuert. Der letzte Raum, der noch nicht umgebaut wurde, ist der Ausstellungsraum der alamannischen Grabfunde. Diese müssen also umziehen – dazu muss eine Inventur der Grabbeigaben erfolgen. Eine Anfrage beim Landesamt für Denkmalpflege ergab, dass die Objekte bei der Ausgrabung nicht inventarisiert worden seien, was nun dringend nachgeholt werden muss.
Daher werden am Mittwoch, dem 26. Februar 2025 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Wiesbaden nach Eschborn kommen und die archäologischen Fundstücke im Erdgeschoss einpacken und mitnehmen. Nach der Inventarisierung können die Objekte wieder vom hiesigen Museum ausgeliehen und in den neuen Räumen ausgestellt werden.