Durch den intensiven Regen kam es zu einer starken Beanspruchung und teilweisen Überlastung des öffentlichen Kanalsystems.
In Zusammenarbeit mit Experten und lokalen Behörden hat die Stadtverwaltung bereits konkrete Maßnahmen ergriffen, um die Situation zu verbessern und zukünftige Risiken zu minimieren. Unter anderem werden die Sinkkästen („Gullys“), bereits seit dem Starkregenereignis im vergangenen August nicht nur zweimal, sondern dreimal im Jahr gründliche gesäubert, um die Einläufe zu überprüfen und von Material zu befreien. Dazu hat die Stadt Eschborn kürzlich einen langfristigen Vertrag zur Kanal-, Sinkkasten- und Rinnenreinigung zum Wert von über 400.000 Euro an einen Dienstleister aus Oberursel vergeben.
Eine umfassende Befahrung des gesamten Kanalnetzes, einschließlich des Stadtteils Niederhöchstadt, um detaillierte Erkenntnisse über den Zustand des Kanalsystems zu gewinnen, ist aktuell in Vorbereitung.
Die Stadtverwaltung hat zudem weitere Maßnahmen zusammengestellt und deren Umsetzung angestoßen. Dazu zählt die Einbeziehung von Feldern nordöstlich der Weidfeldstraße, um das bei Regen dort stehende Wasser von den Straßen fernzuhalten. Es soll ein noch stärkerer Fokus auf die Erhöhung der Hochbordsteine, die Schaffung von Rückhalteräumen und eine gezielte Geländemodellierung gelegt werden, sodass das Wasser in den Feldern und Drainagen abfließt. Weiterhin sollen bis zur Umsetzung der Maßnahmen die Sinkkästen in diesen Quartieren häufiger gereinigt werden, um sie von Material zu befreien, sodass sie deutlich besser Oberflächenwasser aufnehmen können.
Darüber hinaus wurden im laufenden Haushalt Mittel für Maßnahmen von Privateigentümerinnen und Privateigentümern zum Schutz vor Starkregen bereitgestellt. Die Stadtverwaltung arbeitet derzeit an entsprechenden Richtlinien zur Förderung dieser Maßnahmen.
Die Stadt Eschborn beabsichtigt, weitere Maßnahmen zeitnah umzusetzen und die Anwohnerinnen und Anwohner, insbesondere in Niederhöchstadt, über bevorstehende Arbeiten zu informieren. Dies geschieht über ein gezieltes Anwohnerschreiben, um aufzuzeigen, an welchen Stellen die Stadt die Herausforderungen von Starkregen und Hochwasser konkret angeht.
Bürgermeister Shaikh betont: "Die Sicherheit und das Wohlergehen der Menschen in unserer Stadt haben für uns oberste Priorität. Wir setzen alles daran, die Situation zu verbessern und die Stadt gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern widerstandsfähiger gegenüber extremen Wetterereignissen zu machen."