Eschborner Kriegerdenkmal erstrahlt in neuem Glanz

Das Eschborner Kriegerdenkmal von 1870/71 am Friedhof (Hunsrückstraße) erstrahlt wieder in neuem Glanz.

Der Zahn der Zeit hatte den Sandstein-Obelisk im Laufe der Jahre angegriffen und teilweise beschädigt.
 

Errichtet und gewidmet wurde das Denkmal am 28. Juli 1888 vom damaligen Eschborner „Militär Verein Siegeslust“. In diesem Traditionsverein hatten sich die Teilnehmer des Krieges von 1870/71, in dem Frankreich gegen Deutschland kämpfte und in dem am Ende Deutschland siegte, zusammengeschlossen.

Neben den mit Eichenlaub umkränzten Reliefs der deutschen Kaiser Wilhelm I., Friedrich III. und Wilhelm II. sind die Namen der 18 Eschborner Kriegsteilnehmer, damals „Combattanten“ genannt, zu lesen. Zwei von ihnen sind in dem Krieg gefallen. Die Inschrift: „Den Gefallenen zum Andenken – Den Lebenden zur Erinnerung“ bekräftigt den Anlass der Errichtung des Denkmals.


Bis 1918 krönte ein preußischer Adler aus Bronze den Obelisken. Dieser wurde von französischen Besatzungssoldaten abgeschossen.


Das Denkmal stand bis in die 1960er Jahre vor der evangelischen Kirche an der Hauptstraße, wurde aber dann umgesetzt und fand auf dem Platz vor dem Eschborner Friedhof seine neue Bleibe.


Nun wurde der Obelisk, der unter Denkmalschutz steht, renoviert. Die Stadt Eschborn hat damit eine Fachfirma beauftrag, die gute Arbeit geleistet hat, wovon Bürgermeister Shaikh sich am Dienstag der vergangenen Woche vor Ort überzeugen konnte.