Eschborns Engagement im Klimaschutz: Teilnahme an internationaler Konferenz in Cascais

Erste Stadträtin Bärbel Grade und Klimaschutzmanager Edmund Flößer-Zilz nahmen in der letzten Woche an der Jahreskonferenz der Mitgliedskommunen des europäischen Städtenetzwerks Klima-Bündnis teil.

Die dreitägige Veranstaltung fand in diesem Jahr in Cascais (Portugal) statt und brachte Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker sowie Klimafachleute aus ganz Europa zusammen, um über Lösungsansätze zur Bekämpfung der Klimakrise zu beraten.
 

Im Mittelpunkt der diesjährigen Konferenz standen Strategien zur Anpassung an Extremwetterereignisse. „Die immer häufigeren Starkregenereignisse, aber auch Dürreperioden und Hitzewellen, stellen uns in Europa vor große Herausforderungen. Der Austausch auf internationaler Ebene hilft uns, gemeinsam effektive Schutzmaßnahmen zu entwickeln“, erklärt Bärbel Grade. „Unsere Projekte in Eschborn, wie der Schutz vor Starkregen, profitieren von den Erfahrungen anderer Städte.“


Besondere Beachtung fand auch die Vorstellung des neuen Solardachs des Eschborner Bürgerzentrums, das als Vorzeigeprojekt für nachhaltige Energienutzung dient. Das innovative Dach wurde in Zusammenarbeit mit dem Anbieter Sunroof realisiert, der eine Komplettlösung für Gebäude anbietet. Dabei wird eine Photovoltaikanlage in die Dachsanierung integriert. „Das Solardach ist besonders für Gebäude interessant, die ohnehin eine Sanierung benötigen oder bei denen ästhetische Lösungen gefragt sind. Es kombiniert Klimaschutz mit moderner Ästhetik und hat große Vorteile hinsichtlich der reduzierten Dachlast“, erläutert Klimaschutzmanager Edmund Flößer-Zilz.


Sowohl Bärbel Grade als auch Edmund Flößer-Zilz nutzten die Konferenz für einen intensiven Austausch, beispielsweise mit Tina Zapf-Rodriguez, die seit gut vier Monaten Dezernentin für Klima und Umwelt in Eschborns großer Nachbarstadt Frankfurt am Main ist. Gemeinsam diskutierten sie, wie Städte in der Rhein-Main-Region ihre Resilienz gegenüber Extremwetterereignissen stärken können. „Es ist wichtig, von den besten Praktiken anderer Städte zu lernen und diese für unsere lokalen Bedürfnisse anzupassen“, so Grade.


Zum Abschluss der Konferenz besuchten die Teilnehmernden den Naturpark Quinta do Pisão, wo sie mehr über den Schutz der Biodiversität erfuhren. „Gesunde Ökosysteme spielen eine zentrale Rolle im Klimaschutz. Diese Exkursion hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig der Erhalt von Grünflächen und Biodiversität ist – sei es für die Bindung von CO2, gesunde Böden, das Grundwasser oder den Temperaturausgleich in bebauten Gebieten“, ergänzt Flößer-Zilz.


Das Klima-Bündnis, dem Eschborn seit 1993 angehört, hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1990 zu einer mächtigen Gemeinschaft im Kampf für den Klimaschutz und bei der Anpassung an den Klimawandel entwickelt. Fast 2.000 Städte, Kreise und Gemeinden sowie Bundesländer, Provinzen, NGOs und andere Organisationen in ganz Europa bilden das Netzwerk. Gemessen an der Mitgliederzahl ist es das weltweit größte Städtenetzwerk, das lokale Maßnahmen für den globalen Klimaschutz ergreift.

 

Hintergrundinformationen:

Die Stadt Eschborn ist seit 1993 Mitglied im internationalen Klima-Bündnis, einem europäischen Netzwerk von Städten, das sich dem Klimaschutz verschrieben hat. Eschborn engagiert sich aktiv für Maßnahmen zur Reduzierung von CO2-Emissionen und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels.

Weitere Informationen: www.klimabuendnis.org oder Edmund Flößer-Zilz, Klimaschutzmanager der Stadt Eschborn, Dezernat II, Stabsstelle Energie, Klimaschutz, klimaschutz@eschborn.de, 06196-490-279.