Um auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen, wurde ein Banner an der Fassade des Rathauses in Eschborn angebracht.
Erste Stadträtin Bärbel Grade, zuständige Dezernentin für Gleichstellung, erklärte dazu: "Betroffene Frauen müssen das Gefühl und die Sicherheit haben, dass ihnen geglaubt wird. Unsere klare Positionierung ermutigt Betroffene auch darin, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Deswegen ist es richtig und wichtig, dass die verschiedensten Ansprechpersonen unserer Stadtgesellschaft klar machen: Wir sagen NEIN zu Gewalt gegen alle Frauen und Mädchen, unabhängig von ihrer Herkunft, Religion, ihres Alters, Aufenthaltsstatuses, ihrer Hautfarbe, Behinderung und sexuellen Orientierung."
Neben der Ersten Stadträtin zeigten auch Bürgermeister Adnan Shaikh und weitere Vertrauenspersonen der Stadtgesellschaft ihre Unterstützung. Dazu gehören unter anderem der Schutzmann vor Ort, Christian Schneider, Vertreterinnen und Vertreter der Landespolizei und der Stadtpolizei Eschborn, die Koordinatoren für Interkulturelle Integration und Flüchtlinge, die stellvertretende Frauenbeauftragte und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Eschborn. Auch Kreistagsvorsitzende Susanne Fritsch war als Unterstützung in ihrer Funktion als Vorsitzende des Eschborner Landfrauenvereins anwesend, denn mit dem Verein Frauenwürde Eschborn und dem Eschborner Landfrauenverein war auch die Eschborner Zivilgesellschaft stark vertreten.
Die Eschborner Landfrauen engagierten sich außerdem am 25. November mit einer eigenen Aktion unter dem Motto "Gewalt kommt uns nicht in die Tüte". Dabei verteilten sie über 300 Tüten im SB-Warenhaus mit Unterstützung des Globus und der Stadt Eschborn, um auf das Thema aufmerksam zu machen.
Die Stadt Eschborn verpflichtet sich nicht nur im Rahmen der #OrangetheWorld-Kampagne, sondern auch darüber hinaus, die Belange von Frauen und Mädchen sowie die Gleichstellung der Geschlechter ihrer Bürgerinnen und Bürger zu vertreten. In Zusammenarbeit mit dem Büro für Staatsbürgerliche Frauenarbeit, der Koordinatorin für Interkulturelle Integration und der internen Frauenbeauftragten wurden dazu zwei gut besuchte Informationsworkshops angeboten. Diese sollten Frauen dabei unterstützen, Gewalt zu erkennen und ihre eigene Stärke und Handlungssicherheit gegenüber übergriffigem Verhalten auszubauen.
Frauen, die von Gewalt betroffen oder gefährdet sind, können sich an das Hilfetelefon unter der Telefonnummer 116 016 wenden. Die Beratung ist europaweit kostenlos, anonym, barrierefrei und steht in 19 Sprachen zur Verfügung. Während der Öffnungszeiten kann man sich außerdem an die Beratungsstelle von „Frauen helfen Frauen“ des Main-Taunus-Kreises unter der Telefonnummer 06192-24212 wenden.
Männer, die von Gewalt betroffen sind, können sich an das spezielle Hilfetelefon für Männer unter der Telefonnummer 0800-1239900 wenden.
Eschborner Bürgerinnen und Bürger erreichen die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Eschborn, Bianca Bellchambers, unter der Telefonnummer 06196-490 189, sowie unter der E-Mail-Adresse gleichstellung@eschborn.de. Ihre Belange werden vertraulich behandelt.