Vorlesen schafft Zukunft – der 21. Bundesweite Vorlesetag in Eschborn

Das Motto des Bundesweiten Vorlesetags, der in diesem Jahr zum 21. Mal stattfand, lautete diesmal „Vorlesen schafft Zukunft“.


Wie bereits in den vergangenen Jahren wurden in Eschborn auch 2024 rund um den Aktionstag mehrere Veranstaltungen organisiert.


In der Kita Schillerstraße wurde den Kindern von Polizeihauptkommissar Christian Schneider, Schutzmann vor Ort, vorgelesen. Er besuchte die Einrichtung und brachte gleich mehrere Bilderbücher mit, denen die Kinder fasziniert lauschten. Bürgermeister Adnan Shaikh besuchte in diesem Jahr die Kita Ritterhof und las u.a. aus dem Buch „Im Dschungel wird gewählt“ vor. 


Mehrere Kinder aus der Kita Naturgruppe führte der Vorlesetag auf den städtischen Bauhof. Dort lasen Sonja Robetje und Martin Bopp spannende Geschichten vor, denen die Kinder gemeinsam mit ihren Erzieherinnen interessiert lauschten. Ganz besonders leuchteten ihre Augen, als sie im Anschluss nicht nur in die Fahrzeughalle, sondern sich auch noch in ein großes Winterdienstfahrzeug setzen durften.


Auch im Notfallzentrum wurde fleißig vorgelesen: Feuerwehrmann Jan Studenski, der bereits im letzten Jahr als Vorlesepate eine Kita besuchte, empfing in diesem Jahr Kinder aus der Kita Odenwaldstraße. Sie bekamen spannende Feuerwehrgeschichten zu hören und am Ende ihres Besuchs sogar ein echtes Feuerwehrauto zu sehen.


In der Kita Rosenweg wurde aus dem bundesweiten Vorlesetag sogar eine ganze Vorlesewoche. Die Kinder lauschten begeistert als Großeltern, Eltern, Schulkinder und Fachkräfte Geschichten über Unterschiede und Gemeinsamkeiten, Anders-Sein, Vielfalt, Toleranz, Respekt und Freude am Leben vorlasen. So handelt beispielsweise die Geschichte „Elmar“ von einem kunterbunten Elefanten, der kein bisschen grau ist, „Mia - meine ganz besondere Freundin“ erzählt von Lottes Freundschaft zur autistischen Mia, in „Lotti und Otto“ geht es um Geschlechterrollen, Lilly mit Down-Syndrom, die wunderschöne bunte Bilder malt, gehört einfach dazu („Lilly gehört dazu!“) und die Geschichte „Irgendwie Anders“ ist einfach irgendwie anders.


Zum Abschluss der Vorlesewoche las Tom Belz (@tomnative), der im Alter von 8 Jahren an Knochenkrebs erkrankte und dadurch sein linkes Bein verlor, die Mutmachgeschichte „Kleiner Löwe, großer Mut“ vor. Darin geht es um einen kleinen mutigen dreibeinigen Löwen, der sich – angelehnt an Toms Geschichte, der mit einem Bein und zwei Krücken den Kilimanjaro bestieg – aufmacht, um seinen Freunden zu beweisen, dass er auch mit drei Beinen ein mutiger Löwe ist und Spaß hat. Die Kinder hörten sehr interessiert zu und stellten Tom viele Fragen, die er ausgiebig beantwortete.


„In diesem Jahr hatten die Kinder der teilnehmenden Einrichtungen am Aktionstag die Möglichkeit, Vertretern unserer Polizei und Feuerwehr, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bauhofs und unterschiedlichen Menschen aus unserer Gesellschaft zu begegnen. Die Besuche bieten nicht nur tolle und informative Geschichten, sondern ebenfalls Raum für Fragen. Dadurch bildet Vorlesen die Grundlage für ganz viele Fähigkeiten: Es regt die Fantasie an, stärkt Einfühlungsvermögen und legt den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft“, freut sich Bürgermeister Adnan Shaikh über das Mitwirken der Vorlesenden.


Der Bundesweite Vorlesetag wird bereits seit 2004 auf gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und der Deutsche Bahn Stiftung organisiert. Er findet jedes Jahr am dritten Freitag im November statt und soll Kinder und Erwachsene für das Vorlesen begeistern.