Eschborner Energie-Team nimmt Energieverbrauch unter die Lupe

Im Zuge der Energiekrise hat das Thema Energiesparen auch in Eschborn an Bedeutung und Dringlichkeit gewonnen. Ebenso wie in Privat- und Geschäftsräumen besteht auch bei kommunalen Liegenschaften Einsparpotenzial bezüglich Strom und Gas.

Deshalb laufen bereits seit einiger Zeit Vorbereitungen der Stabsstelle Energie-Klimaschutz, das bisherige Energie-Monitoring der kommunalen Liegenschaften durch eine automatisierte Verbrauchsdatenüberwachung für Strom, Gas und Wasser zu ersetzen. Das neue Monitoring-Verfahren soll durch das neu eingesetzte städtische Energie-Team betreut werden.

Das Energie-Team bündelt das Know-how aller für die Liegenschaften zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Mithilfe des neuen Energiemanagementsystems, das auf der staatlich geförderten Plattform Kom.EMS basiert, sollen ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch, ein abgestimmtes Vorgehen bei Gebäudesanierungen, die Abstimmung der Energiemanagement-Systeme und eine gemeinsame Evaluierung der Maßnahmen durch die Mitglieder des Energie-Teams erfolgen. Unterstützt wird das Team dabei von der Firma adapton AG.

Die angestrebten Maßnahmen sollen für finanzielle Einsparungen sorgen. Gleichzeitig demonstriert die Stadt Eschborn damit ihre Vorbildfunktion in der Energiekrise.

„Die automatisierte Verbrauchsdatenerfassung ist die Grundlage für das Energiemanagement und macht den Energieverbrauch erst richtig transparent. Wo unser bisheriges Energie-Monitoring zuvor auf monatlicher Ablesung basierte, erhalten wir künftig die Verbrauchswerte in 15-Minuten-Intervallen. Mit einer kompatiblen Software können diese Daten dann leicht und zentral abgerufen, zeitnah ausgewertet und grafisch anschaulich dargestellt werden. Das Energiemanagement wird uns dabei helfen, den Energieverbrauch noch stärker unter die Lupe zu nehmen als bisher und die Herausforderungen der Energie- und Klimakrise zu bewältigen“, erläutert Erste Stadträtin Bärbel Grade.

Dabei kann die Stadt auf ihren bisherigen Energiesparmaßnahmen und Energiemanagementstrategien aufbauen: von praktischen Schritten wie dem Austausch von Heizungspumpen gegen Hocheffizienzpumpen über Energieaudits zur Identifizierung von Energielecks und Sanierungsfahrpläne für kommunale Gebäude bis hin zur Teilnahme an der Ökoprofitzertifizierung im Jahr 2020 wurde bereits in der Vergangenheit viel erreicht.

„Ziel ist es, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Energiemanagement auf den Weg bringen. Damit sind jährliche Einsparungen von 15 bis 20 Prozent möglich.

Umgekehrt zeigt das, dass unsere bisherigen Bemühungen in Richtung Klimaneutralität sich jetzt in Krisen bezahlt machen“, berichtet der städtische Klimaschutzmanager Edmund Flößer-Zilz, der die Leitung des Energie-Teams übernehmen wird. 

Weitere Informationen finden interessierte Bürgerinnen und Bürger unter www.komems.de.