Verkehrsberuhigungskonzepte

Der Bereich – mit enger Bebauung, vielen Fachwerkhäusern und dörflichem Charme – zeichnet sich durch eine schmale Fahrbahn und schmale Gehwege aus. Auch verläuft entlang der Hauptstraße der Schulweg zur Westerbachgrundschule. Apotheke, Blumenladen, Banken, Hotel, Restaurants und die Verwaltungsstelle sind wichtig für die Nahversorgung im Stadtteil Niederhöchstadt und daher für viele Bevölkerungsgruppen von Bedeutung.

 

Gemeinsam mit einem Verkehrsplanungsbüro wurden mehrere Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung ausgearbeitet:

  • Errichtung eines neuen Zebrastreifens im oberen Bereich zwischen Apotheke und Hofreite, um dort die Fahrbahn sicher queren zu können. Eine dafür notwendige Verkehrszählung hat den Bedarf dafür bestätigt.
  • Installation mehrerer Fahrbahnerhöhungen - sogenannte "Berliner Kissen". Diese künstlichen Schwellen bestehen aus recyceltem Gummi und wirken laut Hersteller geräuschdämpfend und erscheinen höher, als sie tatsächlich sind. Damit soll der Verkehr abgebremst werden.
  • Rote Markierungen mit Hinweis auf Tempo 30 sollen dem Kfz-Verkehr die Geschwindigkeitsbegrenzung verdeutlichen.
  • Beschilderung eines LKW-Durchfahrtsverbots (mit Ausnahme für Anlieger) für das gesamte Wohngebiet, um den Ausweichverkehr der L3005 zu reduzieren.

Eine Einbahnstraßenregelung in dem Bereich würde zu starken Verlagerungseffekten führen, Anwohnerinnen und Anwohner müssten teilweise große Umwege fahren und die bestehende Busverbindung durch Niederhöchstadt wäre in der jetzigen Form nicht mehr möglich. Auch der Einzelhandel würde dadurch geschwächt. Zudem wären große Umbaumaßnahmen notwendig, um den gewonnenen Platz vor allem dem Fußverkehr zugutekommen zu lassen. Ohne Gegenverkehr würde zudem tendenziell noch schneller gefahren werden.

Die ausgearbeiteten Maßnahmen wurden im Rahmen einer Informationsveranstaltung am 29. März 2022 vor Anwohnerinnen und Anwohnern, dem Kinderbeirat Niederhöchstadt, dem Jugendbeirat, dem Arbeitskreis Inklusion und dem Präventionsrat präsentiert.

Wohngebiet um die Straßen Götzenstraße – Leiershohlstraße – Paulstraße

Das Wohngebiet wird gerne als Ausweichroute zur Hauptstraße und Unterortsstraße genutzt. Bereits 2019 wurde eine Bürgerbefragung zum Thema Einbahnstraßensystem durchgeführt. Nach Bewertung der Straßenverkehrsbehörde und einem Verkehrsplanungsbüro bringt das damals vorgeschlagene Konzept aber keine Lösung für den Durchgangsverkehr und die überhöhten Geschwindigkeiten in dem Abschnitt. Nachfolgend sehen Sie die Ergebnisse der Befragung aus 2019:

Die Freitextantworten für Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge in dem Bereich wurden nun nochmals aufgegriffen, um neue Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und Verkehrsreduzierung zu erzielen:

  • Beschilderung eines Durchfahrtsverbots - mit Ausnahme für Anlieger und Radfahrer. Damit soll der Durchfahrtsverkehr reduziert werden.
  • Alternierendes Parken: Mit einer wechselseitigen Anordnung der Parkflächen kann die optische „Durchschusswirkung“ verhindert werden. Diese Lösung bietet sich bei Straßenzügen mit einer durchgehenden Sichtachse an.
  • Ergänzung von Blockmarkierungen an Kreuzungsbereichen, um die Vorfahrtsregel "Rechts vor Links“ zu verdeutlichen und dadurch ebenfalls den Verkehr zu entschleunigen.
  • Installation mehrerer Fahrbahnerhöhungen – sogenannte "Berliner Kissen". Diese künstlichen Schwellen bestehen aus recyceltem Gummi und wirken laut Hersteller geräuschdämpfend und erscheinen höher, als sie tatsächlich sind. Damit soll der Verkehr abgebremst werden.

Die ausgearbeiteten Maßnahmen wurden im Rahmen einer Informationsveranstaltung am 02. Mai 2022 vor Anwohnerinnen und Anwohnern, dem Kinderbeirat Eschborn, dem Jugendbeirat, dem Arbeitskreis Inklusion und dem Präventionsrat präsentiert.